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Als ihr Gefährte ihr etwas aus seiner Vergangenheit erzählte, aß wie zwar langsam weiter, sah ihn aber an. Es war eine Ausnahme, dass ihr Gefährte über seine Vergangenheit sprach. Dass er das tat, sorgte für liebevolle Aufmerksamkeit ihrerseits und ob des Komplimentes für sie für ein strahlendes Lächeln. Dennoch stoppte sie ihre Essbewegungen, als sie hörte, wie seine Gefährtin damals ums Leben gekommen war. Das war schrecklich - und da er es detailliert gefühlt haben dürfte ... Umso schlimmer! Jedes Quentchen ihres Schmerzes und Sterbens zu fühlen, war wohl schlimmer, als ein plötzlicher Tod. Jedenfalls dachte sich Raven das. Sicher war auch einfach ein schneller Tod schlimm genug. Sie wusste genau, welche Leere und Depression der Verlust von Menschen bedeutete. Und das waren nur Freunde gewesen, kein Gefährte - ohne diese Enge Bindung. "Es tut mir leid, das zu hören. Ich werde auf mich aufpassen, Michael, so gut ich kann. Und auf dich. Was du auch selbst machst, ich weiß!" Sie aß langsam weiter danach.
Später beantwortete sie dann auch seine Fragen: "Wir checken nachher, was wir noch brauchen und besorgen müssen. Ein Auto ist in jedemfall besser, in der Stadt. Und ob ich jetzt sicherer bin oder nicht ... Ich kann es dir nicht sagen. Ich hoffe es. Vor allem, wenn sich inzwischen herumgesprochen hat, dass diese Informationen beim Orden angekommen sind. Dann könnten sie mich ja in Ruhe lassen, weil es unerheblich ist, dass sie die Information nicht zurückhalten konnten. Darin liegt meine Hoffnung. Wir werden einfach aufmerksam und vorsichtig sein. Vor allem beim raus- und reinkommen hierher. Ich möchte nicht noch Probleme hier im Hafen verursachen."


RE: Keller
in Haus mit Tunnel 19.01.2022 11:38von Michael Martines • 1.405 Beiträge | 14665 Punkte
Er war damals selber halbtot gewesen und ohne Dayan wäre er es auch nicht überlebt. Es war ein schlimmer Überfall gewesen und damals war seine Hütte in Schutt und Asche zerfallen. Mit Hilfe von Andrej hatten sie seine Hütter wieder aufgebaut gehabt. Nach und nach wurde seine Hütte wieder wieder so aufgebaut, wie er es eben mochte. Denn er lebte hier, das war sein zu Hause. Das er jetzt in einem Haus im gesicherten Hafen lebte, war nur für die Zeit, bis er sicher gehen konnte, das seine Stammesgefährtin nicht mehr in Gefahr sein würde. Wie lange das dauern würde, das wußte er nicht. Sie würden hier so lange wohnen, bis im Grunde die Luft rein war.
Als Raven meinte, das sie auf sich aufpassen würde, blickte er kurz zu ihr und nickte. Er war da kein Mann der großen Worte, doch würde er sie jederzeit beschützen.
Das sie später checken würden, was sie noch so brauchten, nickte er erneut und war zufrieden, das sie gegessen hatten. Später würden sie in sie Stadt fahren können, um Material zu kaufen. Er konnte sich jederzeit einen Wagen von Dayans Flotte nehmen." Wir werden vorsichtig sein. Wir nehmen einen Wagen mit getönten Scheiben und dann ist alles gut. Ich denke und hoffe auch nicht, das man dich hier vermutet. Wobei der Hafen ist mächtig abgesichert, hier kommt keiner rein, ohne das das unentdeckt bleibt " da war er sich sicher. Sehr sogar. " Wenn du fertig bist, komm etwas schlafen. Dann können wir bei Dunkelheit los "

___________________________________________________________________wer mich nicht tötet, sollte sich schon mal warm laufen

Sie war im Prinzip fertig mit dem Essen. "Ich bringe das nur noch in die Küche", sagte sie und griff sich den Teller und Besteck. Sie würde eine Wasserflasche mit herunter bringen. Ihr kleiner Luxus. ...
Eigentlich fühlte sie sich gerade gar nicht müde. Aber Michael hatte ja Recht: Es ergab Sinn, sich körplerlich und auch mental auszuruhen. Besonders, wenn sie sehr bald wieder raus wollten.
Während Raven nach oben ging, bildeten viele Gedanken einen Strudel in ihrem Kopf. Nichts, was sie noch mehr beunruhigte, das nicht. Aber was passiert war, lief vor ihrem inneren Auge ab. Sie analysierte ihre Fehler. Hinterfragte, ob ihr Handeln richtig gewesen war und nun zu einem baldigen Resultat führen würde. Und wie lange es wohl dauern mochte, bis sie sich wieder frei fühlen konnte. Mit Michael. So frei, wie er es auf seine Art ihr erst möglich gemacht hatte und verdammt, sie hatte es so genossen!
Dennoch waren ihre Schritte nicht langsam, sondern zielstrebig und mit einer frischen Wasserflasche fand sie sich schnell wieder im Keller ein und stellte die Flasche neben einer Matraze ab, von der sie ausging, dass es ihre sein würde.
Sie zog sich langsam aus, drehte sich dann zu Michael hin und lächelte ihn an. Er war ein schöner Mann. Sexy! Mochte es auch ein sehr dummer Zufall gewesen sein, dass sie sich gebunden hatten: sie liebte ihn und sie liebte es, mit ihm zu sein. Und sie würde alles tun, was nötig war, damit er nicht wieder schlimme Dinge erleben musste. Diese Beziehung hier sollte klappen und lang anhalten. Beinahe ewig! Sie legte sich hin und beobachtete ihn noch ein wenig. ...


RE: Keller
in Haus mit Tunnel 04.10.2022 00:56von Michael Martines • 1.405 Beiträge | 14665 Punkte
Sie waren im Keller und sie brauchten eine Pause. Sie eher als er, doch er spürte ihre Müdigkeit. Er konnte Raven schon sehr gut einschätzen und daher musste sie pausieren. Schließlich hatte sie ihm in den letzten Tagen viel Blut gegeben. Durch sie hatte er überlebt.
Das sie noch einiges in die Küche bringen wollte, beantwortete er ihr mit einem Nicken. Ihm wäre es scheiß egal gewesen, ob sie den Kram stehen lassen würde oder nicht. Denn schließlich konnte man es auch später wegbringen. Er selber ging noch eben Duschen, denn er fühlte sich danach. Lieber würde er in dem Fluß an seiner Hütte schwimmen gehen, doch das war erst mal tabu. Sie waren hier im Hafen und hier mussten sie erst mal bleiben, damit sie sicher waren.
Er hatte sich dann später schon auf die Matratze gelegt und seine Augen geschlossen, als Raven zu ihm kam. Natürlich spürt er ihren Blick und daher sah er sie an " Magst du dich... nah zu mir legen ? " fragte er. Er war zwar kein Kuschler, doch wollte er ihr jetzt irgendwas geben. Schließlich war er an sie gebunden und da er kein Mann der vielen Worte war, bot er ihr einfach mal was an, was ihr vielleicht gefallen würde. " Wir können dann später in den Tunnel gehen und schauen, wo wir da raus kommen " doch war er sich sicher, das der Hafenleiter alles im Griff hatte, als das gebaut wurde. Doch wollte er diese Fluchtwege alle kennen. Sicher ist sicher.

___________________________________________________________________wer mich nicht tötet, sollte sich schon mal warm laufen

Raven lächelte und nickte. Das war ein Angebot, dass sie jetzt gerne annehmen würde.
Und ihr war sehr bewusst, was es bedeutete. Michael und sie waren Gefährten und zwar mit allen Konsequenzen was gegenseitigen Schutz oder sexuelles Ausleben anging, aber dennoch war er eine Person, die eine gewisse Distanz wahrte und brauchte. Dieser Vampir mutierte nicht zum Teddybär, nur weil sie sich gemeinsam ausruhen würden.
Doch Raven mochte ihn, wie er war! Sie brauchte keinen Teddy, sonst würde sie sich ein Steiftier kaufen. Es war aber einfach gut, seine Nähe zu spüren, äußerlich, körperlich - nicht nur in ihr drin. Obwohl das natürlich etwas Besonderes war, dass sie nicht mehr missen wollte!
So legte sie sich auf ihre Matraze, nah an ihn. Sie drehte ihm den Rücken zu, aber beinahe ihre ganze Körperlängsachse hatte irgendwie Kontakt mit seinem Körper. Das fühlte sich so unbeschreiblich gut an! Und für den Moment war sie einfach mal Mensch: müde, körperlich beansprucht und energetisch mit Auftank-Bedürfnis. Doch sie wusste, sie würde sich schnell erholen. Musste und wollte sie auch, denn Raven war davon überzeugt, dass er mehr von ihrem Blut brauchte. Noch war er wohl kaum ganz so erholt, dass es ihm nur noch um Nahrung gehen konnte.
Aber Raven war eine starke Person. Sie heilte für einen Menschen schnell, kompensierte schnell. Anders wäre ihr Lebensstil auch nicht möglich gewesen. Und so vertraute sie auf ihren Körper, genoß den Kontakt mit ihrem Gefährten und schloss die Augen. Es würde schnell gehen, das Einschlafen. "Danke!", murmelte sie und zog die Decke über ihren Körper. Und dann war sie schon beinahe weg.
Sie freute sich darauf, mit Michael gemeinsam ihre Möglichkeiten zu erkunden. Sie war so froh, dass er sie nicht im Hafen festband und von ihr den Aufenthalt in diesem zugegeben luxoriösen Gefängnis verlangte. Selbstverständlich würde sie auch in diese Zitrone beißen, wenn es nötig sein sollte und ihr war auch klar, dass das luxoriöse Gefängnis nicht wirklich eines war. Eher ein Refugium. Aber Raven war eben Raven: am liebsten weitgehend unabhängig und vor allem frei! Und Michael war der Gefährte, bei dem sie keinen Widerspruch zwischen Veranlagung und Gefährtin-Dasein leben musste. Wie dankbar sie ihm dafür war!


RE: Keller
in Haus mit Tunnel 08.10.2022 20:30von Michael Martines • 1.405 Beiträge | 14665 Punkte
Ausruhen, Schlafen, runter fahren. Egal was sie jetzt tun würden, sie würden sich beide etwas Erholen. Sie hatte viel mitgemacht und sich die letzten Tage sehr um ihn gekümmert. Trotz seiner Schwäche hatte er oft genug gespürt, das sie erschöpft und müde gewesen war. Sie hatte ihm ihr Blut gegeben und sich um ihn gekümmert: Etwas, was er nicht gewöhnt war. Etwas, was er im Grunde nicht wirklich mochte.
Der eingefleischte Einzelgänger musste noch viel lernen. Zwar war er schon mal gebunden gewesen und da fing damals auch schon sein Lernprozess an, doch war dies Jahrzehnte her und er hatte sich mit der Zeit wieder zum Einzelgänger mutiert.
Bis zu dem Zeitpunkt, als er Raven kennen gelernt hatte. Sie war einfach anders und er spürte, das er sie mochte. Er akzeptierte sie und war oft überrascht. Sie machte Dinge, die er nur wenigen Weibern zugemutet hätte.
Sie legte sich nach an ihn heran und er hörte ihr Herz, roch ihren Duft. Er schloß seine Augen und ruhte. Ihr gleichmäßiger Herzschlag lag in seinem Gehör und er spürte, das sie sich entspannte. Etwas, was gut war. Das tat beiden gut und bald würden sie sich wieder gestärkt fühlen.
Lange lag er da, mal hatte er die Augen geschlossen und mal geöffnet. Irgendwann drehte er sich zu ihr und legte seinen Arm über ihren Oberkörper und zog sie etwas an sich. Es war ein komisches Gefühl für ihn, dennoch mochte er es, das er so ihren Duft so besser einatmen konnte.

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